Kleiner Auszug aus der Etappenfahrt Philosophie
Ich denke unmittelbar an Freiheit, an Abenteuer, an Begeisterung, an sportliche Leistung, an Naturverbundenheit,
vor allem aber an ein großartiges Erlebnis.
Unsere ETF Abenteuer stellen ein Gesamterlebnis aus Kultur-, Natur-, und der gewissen Prise Lifestyle dar.
Etappenfahrten kosten nicht viel, machen aber unglaublich reich.
Aus tausenden von gemeinsamen Kilometern, sind viele Freundschaften fürs Leben entstanden,
dies gibt dem RV-Anspach eine besondere Note.
Den Blick für Linien und eine saubere Fahrweise zu schärfen, manchmal langsamer werden um zu bemerken,
in welch einzigartiger Landschaft wir uns bewegen, bewusst regionale Kultur und Kulinarik genießen oder etwas langsamer zu werden um nicht ständig im Grenzbereich zu fahren,
sondern um nach einer Tour einfach Spaß gehabt zu haben.
Die Erfahrung von neuem ist dabei sehr wichtig, ob es um das Erforschen unbekannter Gebiete geht,
das Ausprobieren neuer Techniken, Linien und Wege oder einfach nur das Kennenlernen anderer Menschen.
Bewährtes zu genießen und am Ende des Tages mit einem Grinsen im Gesicht
bei einem Bier weiter philosophieren zu können.
Abende mit leidenschaftlichen Diskussionen über unsere Motivation,
immer wieder mit Freunden, mit Fremden und auch mit Zweiflern debattiert.
Dabei fällt am Ende wiederholt das Wort „Spaß“, denn letzten Endes geht es darum eine gute Zeit zu haben.
Verstehen nur wenige schon gar nicht die, die nie oder nur vereinzelt mit gefahren sind.
G.B.
RVA Historie / Etappenfahrten und Sportwochen
1 1984 Etappenfahrt zur Partnerstadt St. Florent Frankreich
2 1985 Etappenfahrt nach Ulrichsberg Mühlenviertel Österreich
3 1986 Etappenfahrt Frankenland Deutschland
4 1987 Etappenfahrt nach Scheffau Österreich mit Groß Glockner
5 1988 Etappenfahrt nach Nordwiyk Holland
6 1990 Etappenfahrt Elsass, Schwarzwald Deutschland /Frankreich
7 1992 Etappenfahrt nach Lam im Bayerischen Wald
8 1994 Etappenfahrt zur Partnerstadt St. Florent Frankreich
9 1996 Etappenfahrt Harzer Roller Deutschland
10 1998 Etappenfahrt zur Partnerstadt nach St.Florent Frankreich
11 1999 Etappenfahrt an den Klopeiner See Österreich
12 2000 Etappenfahrt an die Müritz Deutschland
13 2001 Etappenfahrt zum Comer See Italien
14 2002 Etappenfahrt Dauphtetal Deutschland
15 2003 Etappenfahrt nach Trier Deutschland
16 2005 Etappenfahrt Rebentour Deutschland
17 2006 Etappenfahrt nach Oberwiesenthal Deutschland
18 2007 Etappenfahrt nach Sentjur Slowenien
19 2008 Etappenfahrt nach Lübeck Deutschland
20 2009 Etappenfahrt zum Gardasee Italien
21 2010 Etappenfahrt Pfalz-Schwarzwald Deutschland
22 2011 Etappenfahrt nach Venedig Italien
23 2012 Etappenfahrt nach Wien Österreich
24 2013 Etappenfahrt nach Nizza Grand Route des Alpes Frankreich
25 2014 Etappenfahrt nach Binz / Rügen Deutschland
26 2015 Etappenfahrt nach Tramin Südtirol Italien
27 2017 Etappenfahrt nach Barcelona Spanien
28 2018 Etappenfahrt Prien am Chiemsee Deutschland
29 2019 Etappenfahrt nach Pisa Italien
30 2020 Pfalz – Etappenfahrt Klingenmünster/Weinstraße Deutschland
31 2021 Pfalz – Etappenfahrt Klingenmünster/Weinstraße Deutschland
32 2022 Etappenfahrt nach Saint Raphael Côte d’Azur / Frankreich
33 2023 Etappenfahrt nach Scheveningen Holland
1 1989 Vereinsausflug nach Hitzacker Elbe
2 1991 Sportwoche am Walchsee Österreich
3 1993 Sportwoche am Kaiserstuhl Deutschland
4 1995 Vereinsausflug Spreewald Deutschland
5 1997 Sportwoche am Klopeiner See Kärnten Österreich
6 2004 Sportwoche am Chiemsee Deutschland
7 2024 Radsportwoche Perl Mosel
1 2013 Sport und Kulturwoche Rheinsberg Müritz-Seen-Park
2 2014 Sport und Kulturwoche Potsdam
3 2015 Sport und Kulturwoche Waren an der Müritz
4 2016 Sport und Kulturwoche Lübbenau Spreewald
5 2017 Sport und Kulturwoche Potsdam
6 2018 Sport und Kulturwoche Münsterland Haltern
7 2019 Sport und Kulturwoche Münsterland Münster
8 2020 Sport und Kulturwoche Zechlinsee
9 2021 Sport und Kulturwoche Ayl an der Saar
10 2022 Sport und Kulturwoche Ayl an der Saar
11 2023 Sport und Kulturwoche Brandenburg an der Havel
Tagebuch Etappenfahrten
von Edi Maurer
Etappenfahrt und Vereinsausflug RV „ Vorwärts“ Anspach an den Gardasee 2009
Am 19.06.2009 starten 15 Radfahrer und eine Radfahrerin sowie zwei Begleitpersonen mit ihrem Fahrzeug von Neu-Anspach zum Gardasee. Die erste Etappe führt
uns Richtung Seligenstadt, Babenhausen nach Höchst in den Odenwald.
Im Brombachtal rasten wir eine Stunde. Erholung, Essen und Trinken sind angesagt.
Weiter geht die Fahrt bis zum Etappenziel Eberbach – Lindach. Bis hierher haben
wir schon 154 km geradelt und 1250 Höhenmeter überwunden.
Die Hotels der Etappenorte sind schon vor einem halben Jahr gebucht worden,
was auf Grund der Vielzahl der Fahrer unbedingt erforderlich war. Die Unterkünfte,
Abendessen und Frühstück waren durchweg gut und ausreichend.
Die Gastwirte wissen wohl aus Erfahrung, dass Radler mehr Kalorien verbrennen.
Am nächsten Tag radeln wir ausgeruht und bei schönstem Wetter weiter Richtung Süden über Sinsheim, Weil der Stadt bis nach Nagold – Gündringen. Inzwischen ist unsere Radgruppe um drei Etappenfahrer, die mit dem Zug nachgereist waren, gewachsen.
Auch diese Etappe ist eine der längsten mit 153 km, 1850 Hm. Bis zu 12 % .ige Steigungen
müssen überwunden werden.
Gut gefrühstückt, bei durchwachsenem Wetter starten wir am nächsten Morgen und
müssen sofort die 14%ige Steigung in Angriff nehmen, die wir Tags zuvor bergab
gefahren sind. Oben angekommen, geht es wellenförmig auf guten Nebenstraßen weiter.
Alle Etappen wurden vom Routenplaner auf GPS von Lars Bennerscheid übertragen, dadurch
ist ein Verfahren fast ausgeschlossen. Nun folgt eine der schönsten Strecken durch
die schwäbische Alb bis zum Bodensee nach Meersburg. Dies ist bisher die schwerste
Etappe, denn hier werden wir richtig gefordert. Ein 200 Meter langes Teilstück mit 20%
gilt es zu bewältigen. Insgesamt wurden 148 km gefahren und 2000 Hm zurückgelegt.
Ab Meersburg fahren wir entlang des Bodensees bis Friedrichshafen, von dort aus geht
es mit der Fähre nach Romanshorn / Schweiz. In der Schweiz angekommen fängt es leider zu regnen an, und die Temperatur fällt. Wir warten einen Augenblick auf unser Begleitfahrzeug, ziehen Regenjacken, Regenhosen und Überschuhe an. Weiter geht die Fahrt bei noch stärkerem Regen. Am südlichen Ufer des Bodensees geht die Fahrt weiter bis nach Rorschach. Bei Oberriet überqueren wir die Grenze nach Österreich, und nun geht es bei Eschen in das Fürstentum Liechtenstein. Wir durchradeln die Hauptstadt Vaduz, um bei Mainfeld wieder in die Schweiz zu wechseln. Der Regen begleitet uns bis kurz vor unserem Etappenziel Chur. Wir fahren schnell in unser Hotel Chur, raus aus den nassen Klamotten.
Essen und Stadtbesichtigung sind angesagt. Diese Etappe war eine relativ leichte Etappe mit 130 km und 800 Hm, die eigentlich nur am Schlussanstieg zu erklimmen waren.
Der fünfte Tag, die Königsetappe steht an und es ist, wie die Wettervorhersage prophezeit hat. Regen und Kälte in Chur wie vor zwei Jahren in Radstadt (Österreich) , als wir den
Tauernpass überfahren wollten, und es auch dort nur regnete und auf dem Berg schneite. Als
Alternative zum Fahrrad entschließen wir uns deshalb zu der Bahnfahrt mit der Rhätischen Eisenbahn nach Sankt Moritz. Dort haben wir 90 Minuten Aufenthalt und können uns in Ruhe
diesen Kultort ansehen. Weiter geht die Fahrt nun per Zug über den Berninapass mit vielen Sehenswürdigkeiten am Rande der Strecke bis hinauf auf 2300 Hm.
Über viele Windungen und Tunnels schraubt sich die Bahn bei bis zu 4%iger Steigung hinauf auf die Passhöhe. Auch die Abfahrt ist eindrucksvoll und über viele Kehren geht es zurück
auf 900 Hm nach Le Prese, in der Nähe von Poschiavo. Hier fährt der Zug mitten durch den Ort und man kann es kaum glauben, dieser Zug hält direkt vor unserem Hotel. An diesem Abend feiern wir den 50. Geburtstag von unserem Radsportfreund Martin. Es ist ein netter und gemütlicher Abend. Alle sind bester Stimmung.
Am nächsten Morgen, bei herrlichem Sonnenschein, (man merkt es, wir sind schon auf der südlichen Seite der Alpen) führt uns die Fahrt von der Schweiz gemütlich bis nach Tirano (Italien). Nun folgt der erste Anstieg zum Apricapass auf 1175 m Höhe. Eine schöne Abfahrt
nach Edolo entschädigt uns für die Anstrengung. Von hier aus folgt der nächste Anstieg
zum Passo di Tonnale auf 1900 m. Von da an geht es nur bergab nach Dimaro, unser Zielort
an diesem Tag.
Der letzte Tag zum Gardasee ist zugleich die kürzeste Etappe. Aber noch sind zwei Pässe zu
bewältigen, der Carlo Magnopass, 1682 m hoch gelegen und der Ballinopass.
Wir fahren nun weiter durch den bekannten Skiort Madonna di Campiglio,Heimatort
von Skistar Alberto Tomba, abwärts zum Gardasee. Nach 86 km und zurückgelegten1500Hm
erreichen wir unser Etappenziel Torbole Hier werden wir von unseren Frauen, die tags zuvor angereist waren, herzlich empfangen. Ein Transparent wurde hochgehalten mit der Aufschrift „ Wir sind stolz auf Euch“. Die Sektkorken knallen und die Ankunft wird gefeiert.
Am darauffolgenden Tag unternehmen wir eine gemeinsame Fahrt zu Halbinsel Sirmione im Süden des Gardasees. Hier buchen wir eine Schiffsfahrt, um die Spitze der Halbinsel zu umfahren bis zu den 70 ° heißen Quellen, die die Thermen der Halbinsel speisen. Am Samstag, unser Abschlusstag, fahren wir nach Verona, wo uns eine Reiseführerin erwartet. Als erstes machen eine Stadtrundfahrt, um einen Eindruck von den Sehenswürdigkeiten der Stadt zu erhalten. Danach erkunden wir die Altstadt zu Fuß.
Am Sonntag treten wir zur frühen Stunde die Heimreise an. Anspach wird gegen 20.00 Uhr erreicht.
Es war eine gelungene Etappenfahrt mit viel Spaß und Freude und auch ein ebenso erfolgreicher Vereinsausflug.
Edi Maurer
Etappenfahrt Neu-Anspach – Neu-Anspach 2010
Am 12. Juni 2010 war es wieder so weit. Eine große Gruppe der Radfahrvereinigung RV „Vorwärts“ Anspach startete zur Etappenfahrt Neu-Anspach und zurück. Da im letzten Jahr die große Tour zum Gardasee mit der Alpenüberquerung mit den vielen Pässen eine große Herausforderung war, hat man sich dieses Jahr auf eine etwas leichtere Tour festgelegt. Die erste Etappe führte uns hinauf zum Roten Kreuz, Königstein bis nach Gross-Gerau. Nach 80 km, bei Gernsheim legten wir die erste Rast ein. Weiter ging es Richtung Worms bis zu unserem Etappenziel Kallstadt in der Pfalz. Bis hierher wurden 136 km und 730 Hm zurückgelegt.
Die Hotels der Etappenorte sind schon vor einem halben Jahr gebucht worden, was auf Grund der Vielzahl der Fahrer unbedingt erforderlich war. Die Unterkünfte, Abendessen und Frühstück waren durchweg gut und ausreichend.
Am nächsten Tag, bei schönem Wetter fuhren wir weiter über Landau in der Pfalz über Drusenheim zu unserem nächsten Etappenziel Offenburg am Rande des Schwarzwaldes. Diese Etappe war die leichteste mit 154 km und 900 Hm.
Weiter ging die Fahrt Richtung Südwesten durch den Schwarzwald mit seinen anstrengenden, teilweise 14% igen Steigungen. Wir fuhren über Bötzingen, Ihringen nach Colmar. Hier teilte sich unsere Gruppe. Ein Großteil nahm den Col de la Firstplan in Angriff, die kleinere Gruppe fuhr über Colmar zum Etappenziel Munster, der Heimat des berühmten Munsterkäses. Diese Etappe war zu dieser Zeit die anspruchsvollste, da 154 km und 1800 Hm zurückgelegt wurden. Nach einem schmackhaften Drei-Gang- Menü erkundeten wir die Storchenstadt Munster.
Gestärkt durch ein typisch französisches Frühstück, also nichts tolles, starteten wir zu unserem nächsten Etappenziel Nancy. Diese Etappe war etwas für unsere Bergspezialisten. Hinauf ging es zum Col de La Schlucht auf 1138 Hm. Bei dem 15 km langen Anstieg mussten 770 Hm bei Regen überwunden werden. Oben angekommen, schnell noch eine Jacke übergezogen, ging es acht km steil auf schlechten Straßenverhältnissen abwärts. Nach 80 km erreichten wir die Kleinstadt Rambervillers, in deren Nähe wir uns zur Mittagspause niederließen. Trocken ging es weiter nach Nancy in Lothringen. Nancy besitzt eine sehenswerte Innenstadt. Die Place Stanislas, die Place de la Carrière, und die Place de l'Hémicycle wurden 1983 in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen. Auf diesen Plätzen herrschte am Abend reges Treiben.
Weiter ging es, in nördlicher Richtung bei starkem Gegenwind fahrend und schlechten Nebenstraßen, zur Stadt Metz, die wir nach 65 km erreichten. Hier machten wir unsere Mittagspause. Bei Perl , nach gefahrenen 115 km verließen wir Frankreich. Unser Tagesziel war Saarburg, ein wunderschönes Städtchen an der Saar gelegen. Mitten in der Stadt am Butterberg sahen wir den größten innerstädtischen Wasserfall Europas.
Der sechste Abschnitt unserer Tour sollte das Highlight werden. Jedoch der Wettergott machte uns einen Strich durch das Vorhaben. Es regnete schon vor der Abfahrt, so entschlossen wir uns mit dem Zug zu unserem nächsten Etappenziel Bad Kreuznach zu fahren. Den letzten gemeinsamen Abend ließen wir gemütlich im Hotel ausklingen.
Letzte Etappe: die Sonne scheint! Gut gelaunt starteten wir gegen 9.00 Uhr. In Bingen nahmen wir die Fähre nach Rüdesheim. Nach einer Pause in der Nähe von Taunusstein rollten wir gegen 16.00 Uhr in Neu-Anspach ein. Dort wurden wir von einer großen Gruppe treuer Anhänger mit einem Transparent und Sekt freundlich empfangen. Alle waren froh, die Etappenteilnehmer gesund begrüßen zu können.
Danach ging es gemeinsam zu einem Umtrunk ins Bürgerhausrestaurant.
Wie schon seit Jahren wurden wir Etappenfahrer von dem bewährten Team Reinhold und Albert fürsorglich begleitet.
Etappenfahrt Neu-Anspach-Venedig 2011
Am 1. Juli war es wieder soweit. Die diesjährige Etappenfahrt startete wie immer in Neu-Anspach (Festplatz). Unser Ziel war Venedig, die Lagunenstadt im Nordosten Italiens an der adriatischen Küste. 17 Radfahrer und eine Radfahrerin sowie Reinhold Roos und Albert Schollenberger, unsere bewährten Kräfte im Begleitfahrzeug. Nachdem die letzten Fotos geschossen waren, ging es Richtung Niederdorfelden, Gelnhausen nach Retzbach. Immer wieder mussten kurze Steigungen, teils im Regen bei 15 Grad, gefahren werden. Retzbach, dieser kleine idyllische Ort, liegt 15 km nördlich von Würzburg, und wir hatten bis dahin 140 km und 1300 Hm zurückgelegt. Die Hotels der Etappenorte wurden schon vor einem halben Jahr gebucht, was aufgrund der Vielzahl der Fahrer unbedingt erforderlich war. Die Unterkünfte, Abendessen und Frühstück waren durchweg gut und ausreichend.
Am nächsten Morgen, nach einem reichhaltigen Frühstück, ging es bei schönem Wetter weiter. Über Würzburg und Bad Windsheim erreichten wir unseren nächsten Etappenort, die Goldschlägerstadt Schwabach, 20 km südlich von Nürnberg gelegen. Es wurden 145 km bei 1200 Hm zurückgelegt. Wissenswert ist: Blattgold hat eine Stärke von nur einem zehn- bis vierzehntausendstel Millimeter. Nicht weniger als 6836 Schläge mit 6 verschiedenen Hämmern sind nötig, um beim Handschlagen aus einem kleinen Barren Gold dieses hauchdünne Material zu gewinnen.
Leider war am nächsten Tag schlechtes Wetter angesagt, so dass wir die ersten 20 km im Regen fahren mussten. Über Roth, bekannt durch ihre jährliche Triathlonveranstaltung, gelangten wir nach Walting ins Altmühltal, weiter zu unserem Etappenort Geisenfeld, 20 km südlich von Ingolstadt gelegen. Eine relativ leichte Fahrt brachten wir hinter uns mit 115 km und 1080 Hm.
Nun folgte eine landschaftlich schöne Etappe von Geisenfeld ins oberbayerische Prien am Chiemsee. 140 km und 930 Hm radelten wir an diesem Tag.
Bei herrlichem Sonnenschein fuhren wir unsere 5. Etappe Richtung Süden. Bei Kössen erreichten wir unser Nachbarland Österreich. Weiter ging die Fahrt nach Hochfilzen, die Biathlonstadt. Es folgten Leogang, Saalfelden, Zell am See und mit Thumersbach war unser Etappenziel erreicht. Hier gönnten wir uns eine kurze Schifffahrt auf dem Zeller See.
Nun folgte die Königsetappe. Alle waren innerlich etwas nervös. Viel wurde geredet am letzten Abend, wie gehen wir diesen Berg an „die Großglocknerhochalpenstraße“? Schwer war es allemal, aber wir erreichten unser Ziel. Oben angekommen, mussten wir noch warten. Die Österreichrundfahrt
startete von Heiligenblut zum Großglockner. Nachdem alle Rennfahrer durchgefahren waren, starteten wir zum Hochtor, den höchsten Punkt unserer Tour auf 2504 m. Es folgten noch der Iselberg-Pass und der Gailsberg-Pass, ehe wir nach 120 km und 2700 Hm unser Zielort Kötschach-Mauthen erreichten. Alle waren froh, dass wir gesund und guter Dinge angekommen waren.
Ausruhen war nun angesagt, denn die siebte Etappe führte uns direkt aus dem Ort zur Plöckenpasstraße zu unserem nächsten Zielort Casara delle Delizia, der nach 116 km und 1100 Hm erreicht wurde. Nach der Hälfte der Etappe kam es leider zu einer Kollision, bei dem Christine zu Fall kam und kurzfristig ins Krankenhaus kam. Für sie war damit die Etappenfahrt am vorletzten Tag leider zu Ende. (Schlüsselbeinbruch)
Die letzte Etappe war für uns eine erholsame Tour zum Zielort Lido di Jesolo. ‚Strand‘ war angesagt. Für den darauffolgenden Tag hatten wir einen Ausflug nach Venedig mit Stadtführung gebucht, an dem alle teilnahmen. Mit diesen Eindrücken nahm eine schöne Etappenfahrt sein Ende.
Wie jedes Jahr bedanken wir uns ganz herzlich bei unseren treuen Begleitern: Reinhold als Fahrer und Albert als Helfer und guter Geist.
Etappenfahrt Neu-Anspach-Wien 2012
Am 4. August war es wieder soweit. Die diesjährige Etappenfahrt startete wie immer in Neu-Anspach (Festplatz). Unser Ziel war die Kaisermetropole Wien, die Hauptstadt Österreichs. 9 Radfahrer, mit Reinhold Roos und Albert Schollenberger im Begleitfahrzeug, starteten nach der Verabschiedung von unseren Frauen, Freunden und Bekannten in Richtung Hanau. Tauberbischofsheim war unser erstes Etappenziel. Alle sechs Etappen waren so ausgelegt, dass, wenn möglich wir vorhandene Radwege nutzten und immer an Flüssen entlang radelten. Die Etappe zwischen Abenberg und Straubing war mit 175 km unsere längste. Insgesamt wurden 930 km zurückgelegt. Die Hotels der Etappenorte wurden bereits vor einem halben Jahr gebucht. Die Unterkünfte, Abendessen und Frühstück waren durchweg gut und ausreichend. Zielorte unserer Etappen waren: Tauberbischofsheim. Abenberg, Straubing, Haibach ob der Donau, Melk und Wien. Während der gesamten Etappenfahrt herrschte eine sehr harmonische Athmosphäre, die noch durch den autofreien Sonntag zwischen Bad Mergentheim und Rothenburg verstärkt wurde. Wir haben diese freie Fahrt sehr genossen und stärkten uns noch mit einer würzigen Bratwurst bei den Kelten. Die ersten 60 km ab Abenberg waren leicht verregnet. Das Etappenziel Straubing erreichten wir nach einem kurzen Abstecher zum Donaudurchbruch bei Kelheim. Unser nächstes Ziel war Haibach ob der Donau. Auf dem Weg dorthin kamen wir nach Linz. Eine kurze Pause wurde zur Stadt/ Dombesichtigung eingelegt. Am nächsten Morgen ging es flott weiter nach Melk. Dort lag unser Hotel genau gegenüber der großen Klosteranlage. Eine kurze Stadtbesichtigung unternahmen wir nach dem Abendessen. Ab Melk ging es donauabwärts nach Wien. Dort erwartete uns die Busfahrergruppe. Zur Überbrückung der Wartezeit haben die meisten den Vormittag für Stadt-/Sehenswürdigkeitenbesichtigung genutzt. Gegen 16 Uhr wurde das Warten belohnt. Mit einem Glas Sekt wurden die Radler begrüßt. Den Abend verbrachten wir gemeinsam beim Heurigen in Gumpoldskirchen. Eine große Stadtrundfahrt (sechs Stunden) stand am nächsten Tag auf dem Programm. Dabei sahen wir die Staatsoper, Hotel Sacher, Peterskirche, Pestsäule und natürlich den Stephansdom. Nachmittags besichtigten wir die Hofburg mit dem Sissimuseum. Dabei erfuhren wir viel über die Familie Habsburg / Lothringen. Zurück bummelten wir durch die Altstadt mit einem Besichtigungsabstecher des Stephansdom zum Bus. Der Abend stand zur freien Verfügung. Am Samstag fuhren wir mit dem Bus durch das Burgenland zum Neusiedlersee. Bei einer zweieinhalbstündigen Schifffahrt wurden wir mit Weiss / Rotwein, Steaks und Würstel bestens versorgt. Ein Musiker sorgte für gute Unterhaltung. In Illmitz stiegen wir in die Kutsche um. Bei einer zweistündigen Fahrt erfuhren wir einiges über die Landschaft und ihrer Umgebung. In Mörbisch erwartete uns Jürgen (unser Busfahrer) und heim ging es ins Hotel. Am nächsten Tag traten wir bei sonnigem Wetter die Heimreise an. Alle waren rundum zufrieden mit der Organisation und dem Verlauf der Reise.
Wie jedes Jahr bedanken wir uns ganz herzlich bei unseren treuen Begleitern: Reinhold als Fahrer und Albert als Helfer und guter Geist.
Nach halbjähriger Arbeit unseres Vereinskollegen Günther Bennerscheid war es wieder soweit für unsere diesjährige Etappenfahrt. Unser Ziel hieß Barcelona.
Mit achtzehn Fahrern und einer Begleitperson starteten wir am 25. August vom Neu - Anspacher Bahnhof. Krankheitsbedingt fiel unser langjähriger Fahrer Reinhold Roos aus. Glücklicherweise erklärte sich unser Vereinsmitglied Manfred Dienst bereit, diese Aufgabe zu übernehmen.. Dieser und noch zwei Mann im Begleitfahrzeug fuhren den ganzen Tross (Räder, Koffer, Getränke und Essen) zu unserem 1. Etappenort Lyon. Nach unserer Ankunft (Zug) und dem Abendessen besichtigten wir noch einen Teil der Stadt an der Rhone. Am nächsten Tag startete unsere erste und längste Etappe nach Montélimar. Am nächsten Morgen starteten wir zu unserer größten Herausforderung der Tour, dem Mont Ventoux! Diese Etappe hatte es in sich. Nach 66 km Anfahrt zum Berg Mont Ventoux und bei 35 Grad Hitze versuchten wir den Anstieg. Leider, es war vorauszusehen, schafften es nur vier Mann, den Berg zu bezwingen. Werner, Manfred, Oliver und Rolf-Peter. Alle genossen den fantastischen Ausblick und fuhren dann unserem nächsten Ziel Avignon entgegen.
Nach kurzer Stadtbesichtigung fuhren wir weiter zur Brücke Pont du Gard. Der Pont du Gard ist ein römischer Aquädukt im Süden Frankreichs auf dem Gebiet der Gemeinde Vers-Pont-du-Gard im Département Gard. Die Brücke ist von beeindruckender Höhe und beinhaltet einen der am besten erhaltenen Wasserkanäle aus der Römerzeit in Frankreich. Der Pont du Gard zählt zu den wichtigsten erhalten gebliebenen Brückenbauwerken der antiken römischen Welt und ist eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Südfrankreichs.
Nach einer Dusche, die wir unterwegs aus einer Wasserleitung entnahmen und bei der Hitze genossen haben, fuhren wir unserem dritten Etappenziel Montpellier entgegen. Am nächsten Tag sahen wir kurz vor der Stadt Agde zum ersten Mal das Mittelmeer mit einem kleinen Hafen. Weiter ging die Fahrt nach einem kurzen knackigen Anstieg zu unserer Unterkunft Domaine de la Ramade mitten in den Weinbergen von Narbonne. Hier genossen wir den französischen Wein und das gute Abendessen. Auch ein Pool war vorhanden, der von vielen zur Abkühlung genutzt wurde. Nun hatten wir schon vier Etappen hinter uns, und es folgte, was wohl zu einer Etappenfahrt hinzugehört, ein Regentag. Durch viel Schmutz auf der Straße und immer an der Küste entlang erreichten wir Ceret.
Die vorletzte Etappe folgte, alle waren gesund und noch recht fit. Weiter ging es immer wieder bergauf und bergab zu dem bekannten Badeort Tossa de Mar. Hier sahen wir zur Freude Aller das Meer mit dem Badestrand. Die Gesichter hellten sich auf und alle waren froh und guter Dinge. Mit einheitlichen Trikots gekleidet starteten wir die letzte Etappe mit dem Ziel Barcelona.
Gegen 16. Uhr erreichten wir unser Hotel. Dort wurden wir von den nachgereisten Frauen einiger Etappenfahrer mit Sekt empfangen, was uns sehr freute.
1. Etappe Lindau – Zizerz (bei Chur) 101 km 640 HM
Am Bodensee entlang nach Bregenz dann teilweise auf dem Rheindamm
in Richtung Vaduz Liechtenstein, am Sankt Luzisteig die erste kleine Hürde auf
717 m und dann nach Zizers kurz vor Chur die erste Etappe.
2.Etappe Zizers – Celerina 85 km 2500 HM
über Lenzer Heide 1476 m Filsur, Bergün und Preda auf den Albula Pass 2400 m Oben wurden die Gipfelfotos gemacht.
Nach einer atemberaubenden Abfahrt erreichten wir Celerina bei St. Moritz.
Diese Etappe war für alle die größte Herausforderung.
Beim gemütlichen Abendessen
wurde viel darüber geredet wie jeder Einzelne mit dem Berg zurechtkam.
3. Etappe Celerina – Bellagio 108 km 540 HM
An St. Moritz vorbei in Richtung
Silvaplana, zum Majola Pass wurden wir durch eine Strassensperrung wegen einer Schlammlawine gestoppt.
Entweder 200 km Umweg über Berlina Pass oder eine ca. 45 min. Waldwanderung mit Rennrad. Wir sind dann doch lieber gelaufen.
Am Comer See angekommen wurden erst mal verlorengegangene Kalorien aufgefüllt.
Alle genossen das südliche Flair und die Landschaft am Comer See.
Mit der Fähre setzten wir nach Bellagio über. Ein Abendbummel durch Bellagio musste sein.
4. Etappe Bellagio - Cremona 141 km 920 HM
Wir fuhren erst mal nach Madonna Ghisallo 740 m, dort besichtigten wir die Kapelle, das Denkmal und das Museum der Radgeschichte, http://www.quaeldich.de/paesse/madonna-del-ghisallo
Nun fuhren wir in die Po Ebene hinein durch viele Nebenstrecken und kleine Dörfer
nach Cremona die Geigenstadt in mitten der Poebene.
(Die Stadt wurde insbesondere durch die Geigenbauerfamilien Stradivari, Amati etc. bekannt.)
Das Abendleben in Cremona ist sehr lebendig und die Kulisse des Doms und der Museen sind beeindruckend, es wurde ein langer Abend.
5. Etappe Cremona- Ariozo-Cravilla bei Mulazzo 134 km 1560 HM
Zunächst fuhren wir in Richtung Parma an zahlreichen Schinkenproduktionen vorbei in Richtung Appenin Gebirge mit 2 weiteren Pässen Pass dela Cisa und Passo del Righetto nach Mulazzo.
6. Etappe Mulazzo – Pisa 100 km 370 Hm
Nach 40 km erreichten wir das Meer weitere 40 km am Meer entlang wurden durch Getränke und Panini Pausen unterbrochen.
Am frühen Nachmittag erreichten wir unser Ziel Pisa, ein Fototermin am schiefen Turm war nötig.
Zum Abschluss machten wir am Freitag eine gemütliche Fahrt zur Stadtbesichtigung nach Lucca.